Richtige Ernährung
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Alleskönner Ernährung – heute decke ich auf

Die richtige Ernährungsweise kann so fast alles: uns fit, gesund, schlank und sogar glücklich machen. Falsche Ernährung kann uns allerdings auch krank, übergewichtig und träge machen.

Vielleicht suchst auch Du schon lange nach der einen, richtigen Ernährungsweise, nach der Zauberformel, die alles kann….

Gerne würde ich Dir, so, wie es viele Beiträge in Zeitschriften und anderen Medien verbreiten, genau diese eine Wunderantwort geben. Aber ich bin ehrlich, möchte Dir nichts vorgaukeln: es gibt sie nicht, DIE eine richtige Art und Weise der Ernährung.

Bevor Du jetzt allerdings gefrustet gleich zum nächsten Snackschrank gehst: STOP! Es gibt zwar nicht DIE Eine, dafür aber ganz wunderbare Tipps und Informationen zur Nahrungsaufnahme, die, wenn Du sie befolgst, auch Dich gesund, fit und glücklich machen können.

Anhand meiner persönlichen Erfahrungen zeige ich Dir am Schluss diesen Beitrags Beispiele und Anregungen aus meiner persönlichen Ernährung und einen gesunden Umgang mit dem Körper, die vielleicht auch für Dich in die richtige Richtung führen und Dir somit ein rundum gesundes Leben ermöglichen.

Hast Du Lust? Dann komm’ …

Warum gilt nicht jeder Tipp für jeden?

Wir Menschen sind Individuen. Jeder bringt, genetisch gesehen, andere Voraussetzungen mit. Jeder wächst unterschiedlich auf, jeder lernt andere Verhaltensweisen. Manche haben sämtliche Allergien und Unverträglichkeiten, andere wiederum vertragen alles, sind robust und immer gesund.

Wie soll also eine einzige Ernährungsweise für jeden mit denselben positiven Effekten wirken? Genau: unmöglich.

Was allerdings wichtig ist: die Basis zu kennen. Es gibt sozusagen ‚Grundaspekte‘, was jeder Organismus benötigt (und genauso auch, was nicht), um gesund versorgt zu sein. Danach tritt sofort der kleine, aber sehr feine und essenziell individuelle Unterschied ein.

Die wichtigen Grundsteine der Ernährung

Alleskönner Ernährung, PaprikaFür uns alle gilt: wir benötigen täglich eine gewisse Menge an Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette), die uns Energie geben und lebensnotwendig sind. Außerdem benötigt unser Körper ebenso die Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Omega-Fettsäuren); diese liefern keine Energie sondern halten den gesunden Stoffwechsel aufrecht.

Bitte habe an dieser Stelle Verständnis, dass ich nicht näher auf die einzelnen Stoffe eingehe, das würde hier den Rahmen sprengen. Außerdem ist mein Anliegen dieses Artikels ein anderer. Bei näherem Interesse kann Du alles googeln – Papa Google weiß alles!

Diese Grundsteine bilden sozusagen die Basis. Sollte hier schon ein Ungleichgewicht auf längere Zeit bestehen, werden wir krank, nehmen zu oder sind unzufrieden.

Beispiel: gerade Frauen schauen gerne auf ‚fettfrei‘ oder ‚lowcarb‘. Doch, wie Du gerade gelesen hast, sind Fette und Kohlenhydrate essenziell! Klar ist allerdings auch: ein Zuviel davon kann ebenso krank und fett machen.

Also was ist nun richtig? Wie so oft macht es hier das gute Mittelmaß, angepasst an jeden Menschen persönlich, aus. Aber bitte streiche niemals eines der Dinge komplett aus Deinem Speiseplan!

Noch eine andere Basis in Bezug auf die Ernährung: Wir brauchen jeden Tag Nahrung. Unser Körper benötigt von außen zugeführte Energie, sonst kann er nicht funktionieren. (Fastenkuren o.ä. sind hier natürlich außen vor, werden aber in der Regel auch immer ärztlich betreut).

Diäten und andere Formen der fitten Ernährungsweise

 Von überall locken uns super mega Tipps: ‚gesunde‘ Diäten, ‚lasse dies weg und esse das‘, mach Low Carb, esse nur noch Eiweiß, mach 5:2 oder esse nur einmal am Tag, esse 5 kleine Portionen, lass’ Obst weg und und und….

Blickst Du noch durch?

Ein Schleudergang der Ernährungspäpste. Kann das stimmen?

Verlernte Intuition

 Weißt Du, was den meisten Menschen mittlerweile fehlt: eine natürliche Intuition den eigenen Bedürfnissen gegenüber. Ich meine hier nicht nur das zurzeit viel zitierte ‚intuitive Essen‘, sondern vielmehr die Intuition sich selbst gegenüber.

Wann hast DU denn das letzte Mal ein echtes Hungergefühl gespürt? Richtigen Hunger, nicht Appetit! Bist Du der Meinung, dass Brot immer/jeden Tag auf den Speiseplan gehört? Hast Du jemals so viel Gemüse gegessen (ohne Sättigungsbeilage), dass Du vollkommen satt- und eventuell glücklich damit warst?

Wann hast Du das letzte Mal einfach nach Deinen eigenen Geschmacksnerven und Gelüsten gewürzt, auch wenn ‚das doch gar nicht dazu passt‘ (aber Dir trotzdem schmeckt!)? Wann hast Du das letzte Mal gefühlt, was Dein Körper wirklich braucht? Was Deine Seele?

Merkst Du, worauf ich hinauswill?

Viele verlernen, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Manche haben es sogar nie gelernt (die armen Kinder, die sich mal schnell etwas Fast Food kaufen sollen, weil niemand Zeit hat). Das Schwierige an dieser Situation: es wieder zu erlernen. Auch mal was Neues auszuprobieren. Mal eben nicht zu frühstücken, wenn Du noch kein Hungergefühl hast. Nur, weil es heißt: ‚Am Morgen essen wie ein Kaiser…‘.

Dem Gefühl nachzugehen, wenn der Körper tagelang immer nach ein und demselben Gemüse verlangt- es könnte an einer temporären Unterversorgung eines bestimmen Mineralstoffes liegen…

Glaube mir: wenn Du es angehst, wirst Du einen enormen Wandel feststellen: Du wirst Dich leichter anfühlen, wirst wieder Spaß an der Ernährung finden, verbannst Verbote und wirst entspannter genießen. Und das Beste: DU wirst Dich komplett neu entdecken!

Wie ich mich ernähre

Ich möchte Dir hier einen kleinen Einblick in meinen Ernährungsalltag geben. Für viele esse ich ‚unglaublich diszipliniert‘ oder verzichte auf etwas. Daher bitte ich Dich, das Folgende weder zu werten noch als DEN ‚non plus ultra Tipp‘ anzusehen.

Ich kann nur sagen: ich bin so gut wie immer gesund, meine Blutwerte (die ich regelmäßig checken lasse) sind immer top, ich fühle mich leistungsstark, bin (meistens) glücklich, fühle mich leicht (kein schweres Bauchgefühl) und, für mich extrem wichtig: ich verzichte auf nichts!!!

  • ich lebe nach dem 16:8 Prinzip Und das schon lange bevor es zum Hype wurde.

Warum? Weil ich meinem Körper die Zeit biete die er benötigt, alle Stoffwechselvorgänge abzuschließen und auch mal zur Ruhe zu kommen! Das lebe ich schon sehr sehr lange- wie gesagt, noch bevor diese Methode in Mode kam. Einfach aus meinem Bauchgefühl heraus.

  • schon allein wegen meinem Beruf bin ich eine Spät-Esserin. Schlimm? Nein. Ich schlafe deswegen trotzdem gut (wider vieler anderer Meinungen), nehme nicht zu, und meine Verdauung läuft 😉

Es ist, wie immer, eine Frage der täglichen Bewegung/des Umsatzes und, natürlich   auch, eine Frage des ‚was ich esse‘. Und auch etwas Veranlagung.

  • Du wirst bei mir nie Brot oder Brötchen finden. Warum nicht? Ich brauche es nicht. Ich esse meinen Ziegen- und Schafskäse Käse gerne mit (rohem) Gemüse oder Obst. Was allerdings nicht heißt, dass ich Brot nicht mag, im Gegenteil. Wenn ich mal mit meiner Schwester oder Freunden zum Frühstücken gehen, dann genieße ich Brot. Und beim Italiener liebe ich sogar das typisch italienische Weißbrot, welches immer hinzugestellt wird. Dann ist es reiner Genuss. Ohne Reue!
  • mittlerweile verzichte ich fast ausschließlich auf Kuhmilchprodukte (bis auf mein Cappuccino am Tag, da muss geschäumte Kuhmilch rein!). Warum? Ganz einfach: weil ich es nicht vertrage! Es ist ja bekannt, dass Kuhmilch auf den Darm und auf die Haut schlecht wirken kann- bis ich das allerdings für mich umgesetzt habe, hat es gedauert. Resultat: keine Blähungen mehr und eine super reine Haut!
  • ich liebe Süßes! Und ja, hier bin ich diszipliniert: Schokolade ab 85%, selbstgemachter Kuchen ohne Boden, Proteinriegel. Das findest Du sehr häufig bei mir! Allerdings anderes kaum (Ausnahme Weihnachten und Ostern), sonst werde ich nur schwach.
  • und ja, ich trinke auch sehr gerne Sekt/Prosecco und ein gutes Glas Wein. Mit Genuss, und auch nichts Hartes!
  • Säfte gibt es bei mir auch nie! Fast alle sind mit unnötigem Zucker versetzt. Gerne mal, beim Einkehren in den Biergarten, eine Johannesbeer- oder Maracujaschorle, ansonsten Wasser, Tee- und meinen einen Cappuccino am Tag!

* was Du außerdem nie bei mir findest: Fertigprodukte und Lebensmittel mit Palmöl/ gehärteten Fetten! Absolute No-Go’s!

  • Was Du allerdings immer bei mir findest (IMMER): viiiiiieeel Gemüse, Obst (hier schaue ich mehr auf zuckerarmes Obst), Koriander (natürlicher Bakterienkiller), Ziegen- und Schafskäse, Kurkuma (Entzündungshämmer), schwarzer ungemahlener Pfeffer, Chili, weiße Riesenbohnen, Leinöl, dunkle Schokolade (85%).
  • und noch zum Schluss: ich habe mit 13 Jahren aufgehört, Fleisch zu essen. Keine Wurst, kein Fleisch. Nichts. Der Tiere wegen. Das war mein Beweggrund- und ist es bis heute! Andere, ethisch – und nachhaltige Gründe zählen selbstverständlich dazu.

Dass jeder auf Fleisch verzichtet? Natürlich fände ich das toll- aber ich bin nicht ‚krass‘ veranlagt und lasse das jeden für sich entscheiden, und respektiere seine Entscheidung.

Vielleicht fehlen hier noch einige Dinge, die ich in Bezug auf ‚gesunde Ernährungsart und Weise‘ vergessen habe zu erwähnen. Die hier aufgezählten sind allerdings die für mich wichtigsten, die mir guttun, mir Energie liefern, mich mit allem Wichtigen versorgen und mich glücklich machen. Ohne Verbote.

Meine persönlichen Tipps und Anregungen für Dich

Gewürze für fitte ErnährungZum Abschluss möchte ich Dir meine Tipps zur Ernährung mit auf den Weg geben: höre auf mit Diäten und höre nicht auf extreme Nahrungsapostel! Finde vielmehr Deinen Weg. Wenn Dir das schwer fällt oder Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst: höre in Dich. Beobachte Dich. Gehe in Kontakt mit Dir und fühle Deine Bedürfnisse.

Treibe Sport bzw. fange damit an! Wer sich bewegt baut ein gesundes Gefühl für den eigenen Körper auf. Außerdem verändern sich oftmals die (Essens-) Bedürfnisse.

Verbiete Dir nichts! Verbote gehen immer (!!!) nach hinten los, früher oder später. Allerdings übertreibe auch nichts. Vielleicht magst Du Dir einen oder zwei Tage in der Woche aussuchen, bei deinen Du ‚darfst‘. In Maßen, dafür mit Genuss!

Das Leben ist nicht ewig, Genuss gehört dazu. Also lebe Dein Leben: bewusst, mit Freude, gesund und glücklich.

Ich hoffe sehr, dass Dir dieser Artikel etwas die Augen geöffnet hat. Dass Du verstehst, dass es nicht ‚den einen Essens-Plan‘ für alle gibt. Dass Du selbst Dein Gefühl dafür entwickeln darfst, was Dir guttut, und was nicht.

Wenn Du die Basics berücksichtigst und schaust, dass Du möglichst natürliche Nahrung zu Dir nimmst, Dir ab und zu auch mal was ‚ungesundes‘ gönnst (wenn es Dir danach ist) – dann bist Du schon auf einem sehr sehr guten Weg.

Über Deine Gedanken zu meinem Artikel über Ernährung als Alleskönner freue ich mich. Und jetzt, gehen wir’s an. Gesund und lecker ist so einfach!

Herzlichst, Deine Hannah.

3 Comments on “Alleskönner Ernährung – heute decke ich auf

  1. Danke für Deinen ausführlichen Beitrag liebe Hannah! Ich bin zur Zeit auch dabei, Fleisch komplett von meinem Speiseplan zu streichen. Da ich aber jeden Tag Sport mache und die Hülsenfrüchte als Proteinlieferant nicht immer vertrage, würde ich gern wissen, welche Proteinquelle du bevorzugst. Denn du hast einen tollen muskulösen Körper!

    Für deine Antwort bedanke ich mich im Voraus.

    Viele liebe Grüße,

    Marina

    1. Liebe Marina,

      bitte entschuldige…. Ich glaube, ich habe Dir nie geantwortet- bzw. gingen eine Zeit lang die Antworten nicht durch….
      Da ich zur Zeit meine gesamte Website komplett aufarbeite, sah ich gerade noch einmal Dein liebes Feedback auf meinen Blogartikel.
      Also, um direkt auf Deine Frage zu kommen: tatsächlich ist es ein gesunder Mix aus allen vegetarischen Proteinquellen. Das sind, für mich, folgende:
      Ziegen- und Schafmilchjoghurt, Soja-Skyr-Quark, Ziegen- und Schafskäse, große weiße Bohnen, Nüsse, Körner und sämtliches Gemüse (in manchen stecken auch im Verhältnis gute und viel Proteine drin).
      Ganz selten, dafür auch gerne, Kichererbsen und Kidneybeans.

      Du siehst, es sind keine außergewöhnlichen Zusätze- wir können ausreichend und gute Proteine zu uns nehmen und müssen uns trotzdem nicht verrenken. Und das alles vegetarisch.
      Was die Muskeln angeht: selbstverständlich gehört zu sichtbaren Muskeln auch das entsprechend anspruchsvolle Krafttraining. Dann wird’s auch mit schön definierten Muskeln was

      Ich hoffe, meine (verspätete) Antwort hat Dir weitergeholfen?!
      Solltest Du noch konkretere Fragen haben, dann freue ich mich, noch einmal von Dir zu lesen.

      Herzlichste Grüße,
      Hannah.

  2. Liebe Hannah,
    danke für diesen tollen Artikel.
    Ich bin da so bei dir, denn unsere Intuition fehlt uns … nicht nur, was Ernährung betrifft.
    Deine Intuition kann dir helfen, das für dich passende zu finden. In jedem Bereich: Beruf(ung), Arbeitgeber, Lebenspartner, Lösungen für kleinere Probleme.
    Die aktuellen Zeitqualitäten unterstützen uns dabei diese Form der Eigenverantwortung anzunehmen … jetzt wo logische Argumente in den Wind geschlagen oder zu viele verschiedene „Logiken“ diskutiert und Gefühle verleugnet werden (sollen), hilft uns unsere Intuition unsere individuelle Wahrheit zu erfassen und unseren Weg zu gehen.

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